Netzwerk für Innovation und Zusammenarbeit im Gesundheitswesen

Die deutsch-dänische Grenzregion verfügt über eine Vielzahl von Kompetenzen und Ressourcen, um neue innovative Ideen, Technologien und Produkte im Gesundheitsbereich zu entwickeln. Traditionelle Innovationsprozesse führen heute nicht mehr automatisch zum Erfolg.

Das Projekt ACCESS & ACCELERATION geht neue Wege und nutzt den zentralen Erfolgsfaktor für Innovationen: eine starke Integration von Technologieanwendern, Unternehmen und Universitäten über alle Entwicklungsphasen.

Aktuelles

Ergebnisse von Access & Acceleration sind online

Nach dreijähriger Projektlaufzeit, neigt sich Access & Acceleration dem Ende zu. Alle Ergebnisse aus den einzelnen Arbeitsgruppen sind nun auf der Publikationsseite veröffentlicht:

https://www.accessinnovation.eu/publikationen.html

 

Ergebnisse der Access-Abschlusskonferenz


Die Abschlusskonferenz fand am 10. Februar 2022 in einem virtuellen Meeting statt. Hierbei wurden Projektergebnisse und deren Einbindung in die Access & Acceleration-Plattform präsentiert. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Anregungen für die Entwicklung neuer Geschäftsideen und Kooperationen in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation.

Alle Präsentationen der Referenten finden Sie hier: https://www.accessinnovation.eu/access-abschlusskonferenz.html

 

Access & Acceleration Broschüre verfügbar

 

Die Projektpartner von Access & Acceleration haben eine Broschüre zu den wichtigsten Ergebnissen des Projekts entwickelt. Die Broschüre ist in drei Sprachen als PDF-Download verfügbar:

 

 

 

Einladung zum Netzwerktreffen

 

Aufgrund der derzeit steigenden Infektionszahlen müssen wir von unserem geplanten Netzwerktreffen am 24. November leider absehen.
Wir bedanken uns sehr für Ihr Interesse und bieten Ihnen stattdessen ein persönliches Treffen mit unseren Partnern an. Um einen Termin zu vereinbaren, wenden Sie sich bitte an Katharina Rubahn (kru@tek.sdu.dk; Tel.: +45 65 50 12 24).

 

Am 24. November 2021 laden die Projektpartner Sie herzlich zum Netzwerktreffen an der Süddänischen Universität in Sønderborg ein. Da die Pandemie-Situation wieder persönliche Treffen zulässt, möchte Access & Acceleration die Gelegenheit nutzen, mit den Netzwerkpartnern in einen persönlichen Dialog über Gesundheitsinnovationen zu treten.

Das Treffen soll als Beratungsplattform für die Projektaktivitäten von Access & Acceleration genutzt werden und bietet:

  • ein Update zu den Projektergebnissen, insbesondere zur Plattform für Gesundheitsinnovation,
  • Einblicke in laufende Kooperationsprojekte zwischen Industrie und Hochschulen sowie zwischen Kliniken und Hochschulen,
  • die Möglichkeit einer Führung durch die Räumlichkeiten der SDU,
  • eine Dialogmöglichkeit für gemeinsame zukünftige Initiativen.

Das Treffen findet von 10:00-12:30 Uhr im Alsion, Sønderborg, statt. Die Veranstaltungssprache ist Englisch.

 

Klicken Sie auf den folgenden Link für Programmdetails und Anmeldung: https://www.conferencemanager.dk/network-meeting

 

 

Roana de Oliveira Hansen gewinnt TEK-Preis 2021

Projektpartnerin Roana Oliveira Hansen hat den TEK-Innovationspreis 2021 der Universität Süddänemark erhalten. Roana arbeitet bei NanoSYD, dem Zentrum für Nanowissenschaften am Mads Clausen Institut der Universität von Süddänemark (SDU). Ihre Fallstudie Neuer Sensor für sauberes Wasser - funktionalisierte Oberflächen ist Teil des Projektes Access & Acceleration. Dabei untersuchte Roana die Entwicklung innovativer neuer Sensoren, die die Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln und Wasser gewährleisten. In Zusammenarbeit mit dem dänischen Unternehmen AmiNIC entwickelte sie Sensoren zur Minimierung von Fleisch- und Fischabfällen in der gesamten Wertschöpfungskette.
"Roana hat ein Talent dafür, Synergien zwischen Unternehmen und Hochschulen zu schaffen. Sie hat gezeigt, dass ihre Forschung für Hightech-Produkte relevant sein kann", betont Søren Elmer Kristensen, Leiter von TEK Innovation an der SDU, in seiner Laudatio. Klicken Sie unten auf das Video, um sich die vollständige Gratulationsrede von Søren anzuschauen.
Erfahren Sie mehr über Roanas Fallstudie auf unserer Access & Acceleration-Plattform: https://www.access-platform.eu/en/2021/05/06/new-sensor-for-clean-water-functionalized-surfaces-2/

 

 

TEK Prize 2021 - TEK Innovation Prize

Ali Ebrahimi verteidigt erfolgreich seine Doktorarbeit

Obwohl Alkoholabhängigkeit (AUD) jedes Jahr eine Vielzahl von Krankheitsfällen, Todesfällen und Verletzungen verursacht, werden viele AUD-Patienten aus verschiedenen Gründen während ihrer Sucht nie von einem Spezialisten behandelt. Wie kann dieses Problem gelöst werden? Wie kann ein Vorhersagemodell für die Einteilung von Patienten in normale, schädliche und gefährliche Trinker erstellt werden? Und wie kann man Patienten mit AUD in einem möglichst frühen Stadium erkennen? Diese und weitere Fragen untersuchte Projektpartner Ali Ebrahimi von der SDU Health Informatics in seiner Dissertation mit dem Titel “Predictive Models to Identify Patients with Alcohol Use Disorder” (dt.: „Vorhersagemodelle zur Identifizierung von Patienten mit Alkoholabhängigkeit“), die er nun erfolgreich verteidigt hat. Ali Ebrahimi studierte an der SDU und forschte zu den Themen Gesundheitswesen, Maschinelles Lernen, Data Mining, Datenanalyse und Verarbeitung natürlicher Sprache. Wir gratulieren Ali zu seiner erfolgreichen Verteidigung!

 

 

© Ali Ebrahimi

Online-Seminar: Wie fördern wir medizinische Innovationen?

 

Access & Acceleration zielt darauf ab, Innovationen im Gesundheitsbereich zu fördern und den Innovationsprozess für alle Beteiligten zu öffnen – von Universitäten über die Industrie und praktizierende Ärzte bis hin zum Patienten selbst. Zu diesem Zweck haben die Projektpartner von Access & Acceleration eine Online-Plattform für Unternehmen und Krankenhäuser für den Erfahrungsaustausch und zum Matchmaking entwickelt. Darüber hinaus bringt das Projekt relevante Stakeholder in Workshops und Seminaren zusammen.

 

Open Innovation bezieht verschiedene Interessengruppen mit ein, die positiv zum Innovationsprozess beitragen können, indem sie ihre Perspektiven und ihr Fachwissen einbringen. Dadurch können neue Ideen und Technologien in den Prozess einfließen und dessen Potenziale erhöhen.

 

Am 14. Juni haben die Projektpartner das Webseminar "Potenziale und Herausforderungen von Open Innovation im Gesundheitswesen" organisiert. Mehr als 30 internationale Gäste nahmen daran teil. Prof. Dr. Carsten Schultz von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hielt eine Keynote zu aktuellen Forschungsergebnissen aus dem Innovationsmanagement im Gesundheitswesen und beleuchtete dabei das komplexe Innovationsökosystem, den Nutzen und die Herausforderungen von Kooperationen zwischen Universität und Industrie sowie grundsätzliche Hürden wie etwa das "Not-Developed-Here"-Phänomen. Anschließend präsentierte Prof. Dr. Uffe Wiil von der Süddänischen Universität die Ergebnisse aus dem Patient@home-Projekt und ging auf Herausforderungen in der datengetriebenen Gesundheitstechnologie ein.

 

In der anschließenden Diskussionsrunde konnten die Projektpartner außerdem Dr. Thomas M. Helms (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftung für chronisch Kranke), Uwe Herrmann (Berater für Innovations- und Technologiemanagement) und Dr. Niels Reimers (Global Director R&D bei der Stryker Trauma GmbH) begrüßen.
„Im Wesentlichen können wir zwei Schlussfolgerungen aus dieser Veranstaltung mit nach Hause nehmen: Es ist essenziell, die Patienten als Stakeholder von Innovationen im Gesundheitswesen zu berücksichtigen, denn sie kennen ihre Krankheiten und wissen, was sie für eine optimale Behandlung benötigen. Außerdem ist das Vertrauen zwischen den Innovationspartnern der Schlüssel zum Erfolg “, sagt Projektpartner Till Leißner von der Süddänischen Universität in Sønderborg.

 

 

Eine Roadmap für den erfolgreichen Markteinstieg

 

 

Wie kann man innovative Medzinprodukte auf den Markt bringen? Welche Markteintrittsbarrieren gibt es in Deutschland und Dänemark? Die Projektpartner vom Center for Innovativ Medicinsk Teknologi, dem Mærsk Mc-Kinney Møller Institut und der Universität zu Lübeck haben eine Roadmap veröffentlicht, die den Nutzer beim erfolgreichen Markteinstieg unterstützt.

 

zur Roadmap

Webseminar - Potentials and challenges of open innovation in healthcare

Welche Faktoren sind essenziell für den Innovationsprozess? Wie können wir gemeinsam mit den Akteuren aus dem Gesundheitswesen innovative Lösungen für Probleme im Gesundheitswesen finden? Diese und weitere Fragen werden die Projektpartner von Access & Acceleration in ihrem Webseminar mit Ihnen gemeinsam diskutieren.

Das Webseminar findet am 14. Juni von 16:30-18:00 Uhr statt, Veranstaltungssprache ist Englisch. Die Anmeldung ist kostenfrei und über die Veranstaltungswebsite bis zum 10. Juni möglich.

 

Über der folgenden Link gelangen Sie zur Veranstaltungsseite: https://event.sdu.dk/openinnovation/

 

 

Innovationen beschleunigen – die Access & Acceleration-Plattform ist online

Die Partner von Access & Acceleration arbeiten an einer deutsch-dänischen Innovationsplattform für den Gesundheitssektor. In verschiedenen Teams haben die Partner die unterschiedlichen Stadien des Innovationzyklus näher beleuchtet: von der Entstehung neuer Ideen im Gesundheitswesen über die Prüfung der Produkt- und Angebotsentwicklung anhand zweier Piloten bis hin zur Markteinführung. Die Plattform ermöglicht es den Nutzern, sich miteinander zu vernetzen und grenzüberschreitende Kooperationen einzugehen, um gemeinsam innovative Ideen und Technologien im Gesundheitssektor umzusetzen. Nun ist sie veröffentlicht und frei zugänglich.

„Die Access & Acceleration-Plattform wurde von uns aufgebaut und entwickelt, um das vorhandene Innovationspotenzial aus den zwei verschiedenen Gesundheitssystemen effektiv zu nutzen. Unsere Plattform begleitet den Nutzer entlang des Innovationszyklus und stellt ihm Methoden zur gezielten Steuerung von Innovationsprozessen zur Verfügung “, sagt Projektpartner Katharina Rubahn von der Süddänischen Universität.

Über den folgenden Link gelangen Sie zur Access & Acceleration-Plattform: https://www.access-platform.eu

Wie die Plattform genau genutzt werden kann, erklärt Katharina Rubahn im folgenden Video:

 

 

Erklärvideo zur Access-Plattform

Unser Erklärvideo zeigt, wie es aussehen könnte, wenn unsere Access & Acceleration-Plattform genutzt wird, um medizinische Innovationen in der deutsch-dänischen Grenzregion auf den Weg zu bringen.

 

 

Vorhersage von Erkrankungen durch Alkoholmissbrauch mit Hilfe von historischen elektronischen Gesundheitsakten

 

Im Rahmen einer virtuellen Eröffnung des Centre for Clinical Artificial Intelligence (CAI-X) präsentierte Projektpartner Ali Ebrahimi von der SDU Health Informatics seine Studie A Predictive Machine Learning Model to Determine Alcohol Use Disorder. Die Studie geht iterativ vor und bedient sich einer explorativen Methodik zur Entwicklung eines genauen Vorhersagemodells, um Patienten mit Alkoholkonsumstörung (AUD) aus elektronischen Gesundheitsakten zu indentifizieren. Außerdem zeigt die Studie, wie Algorithmen beim maschinellen Lernen eingesetzt werden, um eine Störung zu diagnostizieren. Sie basiert auf elektronischen Gesundheitsakten von 2.534 Patienten des Odense University Hospital aus der Region Süddänemark. Ziel der weiteren Forschung ist die Entwicklung eines Vorhersagemodells, das auch innerhalb des Entscheidungsunterstützungssystems eines Kranknehauses verwendet werden kann und das Krankenhauspersonal befähigt, frühzeitig Maßnahmen bei alkoholbedingten Problemen von Patienten zu ergreifen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden mehrere Vorhersagemodelle entwickelt und getestet. So wird sichergestellt, dass die bereits gesammelten Patientendaten für das medizinische Personal besser zugänglich sind. Diese Studie wurde im Rahmen des Projekts "Access & Acceleration" entwickelt.
Erfahren Sie mehr über die Studie auf: doi: 10.1109/ISCC50000.2020.9219685

 

Ideenkampagne zur besseren Nachsorge von Frakturpatienten

Wie kann man die Nachsorge von Frakturpatienten verbessern? Dieser Frage sind die Projektpartner von Access & Acceleration nachgegangen und haben ambulant und stationär tätige Physiotherapeuten zu den Herausforderungen in der Nachsorge von Frakturpatienten befragt. Aus den Antworten konnten die Projektpartner drei zentrale Themenfelder ableiten, die eine wesentliche Rolle spielen:

  • die Einbindung von Physiotherapeuten im gesamtheitlichen Nachsorgeprozess
  • die Aktivierung von Patienten durch Schulung, Mitwirkung und Mitbestimmung
  • die Planung und Qualitätssicherung der physiotherapeutischen Behandlung

Im Rahmen der Ideenkampagne „Ideen von Physiotherapeuten für Physiotherapeuten“ wollen die Projektpartner nun zusammen mit Physiotherapeuten konkrete Lösungsvorschläge für die aufgedeckten Themenfelder entwickeln. Unterstützt werden die Partner dabei vom Innovationsberatungs- und Softwareunternehmen Nosco, das eine Online-Plattform zur Verfügung stellt, auf der Ideen gesammelt, bewertet und weiterentwickelt werden können. Nosco wird bei der Ideenkampagne außerdem auch beratend zu Verfügung stehen.
Die Nosco-Online-Plattform soll den digitalen Austausch und die Zusammenarbeit fördern. Durch optimierte Abläufe und Prozesse ermöglicht es die Plattform, die besten Ideen zu identifizieren und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit, dass diese auch umgesetzt werden.
Organisiert wird diese Ideenkampagne vom Projektpartner Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Therapieforschung und Access & Acceleration Netzwerkpartner Buchner & Partner GmbH.

Auch das up Wirtschaftsmagazin berichtet über die Ideenkampagne der CAU.
Klicken Sie hier, um den gesamten Artikel in der Online-Ausgabe des up-Magazins zu lesen.

Online-Umfrage zu Markteintrittsbarrieren

Die Projektpartner von Access & Acceleration haben eine Online-Umfrage erstellt, um herauszufinden, wie der Zugang zum Gesundheitsmarkt für deutsche und dänische Unternehmen erleichtert werden kann.
Die Umfrage ist auf Deutsch und Dänisch und richtet sich an Unternehmen aus der Gesundheitsbranche.
Unter folgendem Link können Sie an der Umfrage teilnehmen:

Erstellt wurde die Umfrage von den Access & Acceleration-Projektpartnern Maersk Mc-Kinney Møller Institut, dem Zentrum für innovative Medizintechnik und der Universität zu Lübeck, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.
Klicken Sie hier, um den Zwischenbericht unserer Projektpartner zu Markteintrittsbarrieren für Medizinprodukte in Deutschland und Dänemark auf Englisch herunterzuladen.

 

Online-Umfrage zu Folgen der Corona-Pandemie auf das Gesundheitssystem

Wie wird sich unser Gesundheitssystem durch die Corona-Pandemie verändern? Die Projektpartner haben zwei Online-Umfragen erstellt, um zu untersuchen, wie sich die Corona-Pandemie auf verschiedene Trends im Gesundheitssystem auswirkt. Eine Umfrage richtet sich speziell an medizinische Fachkräfte, die andere an Beschäftigte in der Gesundheitsindustrie (Medizintechnik, Biotech, Pharma). Sind Sie in einer dieser Branchen tätig? Dann helfen Sie uns bitte und nehmen an der Umfrage teil. Nachfolgend finden Sie die Links zur Umfrage:

Die Umfragen wurden von den Access & Acceleration-Projektpartnern Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Stryker Trauma GmbH mit Unterstützung des europäischen Handelsverbands MedTech Europe Group und der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie sowie der Akademie der Unfallchirurgie GmbH erstellt.

Web-Seminar zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Gesundheitswesen

Am 18. August 2020 veranstaltet unser Netzwerkpartner Life Science Nord ein Web-Seminar zum Thema „Das ‚New Normal’ im Gesundheitswesen”. Professor Carsten Schultz von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Projektpartner Dr. Nils Reimers, Stryker Trauma GmbH, werden bei dieser Veranstaltung mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie und deren Einflüsse auf die Zukunft unseres Gesundheitssystems diskutieren. Das Web-Seminar ist kostenfrei und dauert etwa eine Stunde (11:00 - 12:00 Uhr). Hier geht’s zur Anmeldung: https://www.edudip.com/de/webinar/lsn-spotlight-das-new-normal-im-gesundheitswesen/387548

Gesundheitssysteme im Vergleich: Deutschland - Dänemark

Die Gesundheitssysteme von Deutschland und Dänemark unterscheiden sich grundsätzlich voneinander. Fehlende Kenntnisse über diese Unterschiede können den Markteinstieg für Unternehmen aus dem Medizinbereich erschweren oder sogar ganz verhindern. Die Projektpartner vom Mads Clausen Institut der Süddänischen Universität (SDU) haben eine Übersicht erarbeitet, in der die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Gesundheitssystemen aufgeführt sind. Das Dokument können Sie unter dem folgenden Link als PDF herunterladen: Gesundheitssysteme_Deutschland_Dänemark.pdf (880,5 KiB)

Interview mit dem Access & Acceleration Projektbeirat

Portrait Anna-Maria Bloch-Münster Jonas Drefeld

 

Der Projektbeirat begleitet Access & Acceleration über die gesamte Projektlaufzeit. Mit seinem Expertenwissen und konstruktiven Impulsen aus Sicht potenzieller Nutzer und Stakeholder unterstützen die Beiratsmitglieder die strategische Entwicklung des Projektes. Wir haben mit Anna-Marie Bloch Münster vom Hospital of South West Jutland und Jonas Drefeld vom Health Innovation Centre of Southern Denmark - beide Mitglieder im Projektbeirat von Access & Acceleration - über die Persepktiven und Potenziale von Access und Acceleration gesprochen.

Welche Aspekte des Access & Acceleration-Projekts interessieren Sie besonders?

Anna-Marie Bloch Münster: Dazu gehören für mich: Die Entwicklung neuer Technologien, die ein breiteres Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten bieten könnten (z. B. die Behandlung von schwer zugänglichen kleineren Tumoren); mehr Sicherheit bei der Behandlung durch eine erhöhte Präzision und die Entwicklung von weniger invasiven Techniken, die die Komplikationen für die Patienten minimieren.

Jonas Drefeld:
Es freut mich, dass das Projekt versucht, die Bedürfnisse der Nutzer (wie z. B. Patienten, Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitssektors, Unternehmen) in den Mittelpunkt zu stellen. Im Projekt werden bestehende Entwicklungsprozesse im Gesundheitssektor geprüft und der Nutzer wird zu einem integralen Bestandteil. Insbesondere freue ich mich, dass das Projekt neue Erkenntnisse und Methoden liefert, wie öffentliche und private Akteure an der Gestaltung nutzerorientierter Medizintechnik mitwirken können, ohne dabei gegen geltendes Recht zu verstoßen. Ich denke, dass das Projekt eine Innovationsplattform hervorbringen wird, die auf lange Sicht unabhängig von Subventionen sein wird.


Welchen Einfluss bzw. welchen Mehrwert erhoffen Sie sich vom Access & Acceleration Projekt? Und auf bzw. für wen?

Anna-Marie Bloch Münster: Den größten Nutzen ziehen meiner Meinung nach die Patienten. Der Mehrwert sollte für sie darin liegen, dass die Therapie von Krankheiten sicherer und Nebenwirkungen minimiert werden. Letztendlich sollte es auch ein Ziel sein, neue Techniken zu entwickeln, die die Behandlung bislang nicht heilbarer Krankheiten ermöglichen. Darüber hinaus erzielt das Projekt natürlich einen Mehrwert für Ärzte, da diese neue Behandlungstechniken an die Hand bekommen und in der Lage sein werden, Patienten sicherere und weniger invasive Therapien anbieten zu können.

Jonas Drefeld: Ich hoffe, dass Wissen generiert wird und Methoden entwickelt werden, die bei der Erarbeitung neuer Technologien im Gesundheitssektor bereits in den Entwicklungsprozess integriert werden können. Das Projekt wäre meines Erachtens erfolgreich, wenn es darüber hinaus eine grenzüberschreitende Übernahme und Anwendung von Technologien in größerem Maßstab ermöglicht. Mit diesem Wissen könnten Unternehmen und Akteure des Gesundheitswesens die passende Technologie besser implementieren - zum Nutzen von Mitarbeitern im Gesundheitswesen und zum Nutzen der Bürger.


Gibt es auch andere deutsch-dänische Projekte, in denen Sie derzeit involviert sind bzw. waren? Wenn ja, welche?

Anna-Marie Bloch Münster: Nein, bis jetzt noch nicht.

Jonas Drefeld: Das Health Innovation Center beteiligte sich bereits als Partner in der ersten Phase des Projektes Demantec. Ziel dieses Projektes war die Entwicklung, Erprobung und Implementierung von E-Health-Lösungen, die die Bedürfnisse von Demenzkranken und deren Angehörigen sowie des Pflegepersonals berücksichtigen.

Wie gelingt der erfolgreiche Markteinstieg?

Aufgrund der aktuellen Gegebenheiten fand das dritte Projekttreffen von Access & Acceleration am 30. April 2020 online statt. Hier informierten die Projektpartner vom Centre for Innovative Medical Technology (CIMT), dem Mærsk Mc-Kinney Møller Institut (MMMI) und der Universität zu Lübeck (UzL) über Barrieren, die deutschen bzw. dänischen Akteuren aus dem Gesundheitswesen den Zugang zum Markt erschweren. Sowohl in Deutschland als auch in Dänemark ist die Markteinführung neuer Technologie für Gesundheitsprodukte schwierig. Besonders schwierig ist es für KMU, die weder über das nötige Knowhow noch über Einblicke in das aktuelle Marktgeschehen verfügen.

Eines der wesentlichen Ziele vom CIMT, dem MMMI und der UzL ist es, ein System aus vernetzten Unternehmen zu schaffen, dessen Teilnehmer den Gesundheitssektor kennen und die über klare Marktzugangsstrategien verfügen. Die wesentlichen Aktivitäten von CIMT und UzL sind dabei:

  • die Verbesserung des Innovationsdialogs zur Ermittlung von Marktzugangsbarrieren in Dänemark und Deutschland;  
  • die Entwicklung von Strategien für den Zugang zu Märkten in Dänemark und Deutschland;
  • die Validierung und Verbreitung von Marktzugangsstrategien. 

Um erste Kenntnisse über bestehende Markteintrittsbarrieren zu gewinnen, führten die Projektpartner mit deutschen und dänischen Stakeholdern Interviews und Workshops durch. Erste Ergebnisse zeigen, dass eine der wesentlichen Markteintrittsbarrieren die unterschiedliche Organisation der Gesundheitssysteme in Deutschland und Dänemark betrifft. Dänemark verfügt über ein staatlich finanziertes Gesundheitssystem, während die Gesundheitsversorgung in Deutschland durch Sozialversicherungsbeiträge der Krankenversicherten finanziert wird. Unterschiede in der Gesetzgebung und das fehlende Wissen darum sowie die neue europäische Medizinprodukteverordnung (Medical Device Regulation, MDR) stellen weitere Marktbarrieren dar. Hinzu tritt die Sprachbarriere, da sowohl in Deutschland als auch in Dänemark Informationen zu Gesetzen im Gesundheitswesen nur in der jeweiligen Landessprache verfasst werden.  

 

Als Nächstes werden CIMT und UzL Strategien entwickeln, die die verschiedenen Stakeholder darin unterstützen sollen, die Strukturen des Gesundheitswesens sowie Gesetzgebung des jeweiligen Landes besser zu verstehen und Sprachbarrieren zu überwinden, um ein gemeinsames Verständnis des jeweiligen Gesundheitssystems zu schaffen.

Scoping Review zur Vorhersage von Alkoholerkrankungen

Wie kann man medizinisches Personal bei der Auswertung von Patientendaten besser unterstützen? Die Projektpartner vom Center for Innovativ Medicinsk Teknologi (CIMT) gehen dieser Frage nach und entwickeln bei Access & Acceleration eine Software, die medizinische Daten auswertet und Vorhersagen zum weiteren Krankheitsverlauf treffen kann. Als Fallbeispiel verwendet CIMT Patientendaten, die Krankheiten im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch betreffen. In diesem Zusammenhang hat CIMT einen Artikel veröffentlicht, in dem die Ergebnisse einer umfassenden Literaturrecherche zum Thema Alkoholmissbrauch präsentiert werden. Einen Link zum Abstract des Artikels finden Sie bei den Projekt-Publikationen unter:  https://www.accessinnovation.eu/publikationen.html

Screenshot Scope Review

Wie kann man Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich beim Marktzugang unterstützen?

WelfareTech _logo

Florian Ege von Projektpartner Welfare Tech erzählt im Interview von den wichtigsten Aufgaben der Clusterorganisation und den größten Herausforderungen bei Access & Acceleration.

 

Was sind die Hauptaktivitäten von Welfare Tech bei Access & Acceleration?
Welfare Tech ist eine dänische Clusterorganisation und Zentrum für Innovation und Geschäftsentwicklung in den Bereichen Gesundheitswesen, häusliche Pflege und soziale Dienste. Innerhalb des Projekts sehen wir unsere Hauptaufgabe darin, Privatunternehmen aus der Region für die Aktivitäten des Projekts zu gewinnen. Unsere wesentlichen Aufgaben liegen daher in der Projektkommunikation, dem Ideenfindungsprozess und der Analyse von Marktbarrieren.

 

Welches Projektziel stellt aus Ihrer Sicht die größte Herausforderung dar?
Das deutsche und das dänische Gesundheitssystem zeichnen sich durch grundlegende Unterschiede in ihrem Aufbau aus. Eine große Hürde besteht darin, diese Unterschiede zu verstehen und den beteiligten Stakeholdern, wie etwa privaten Unternehmen, zu vermitteln. Für uns ist es entscheidend, die Stakeholder dabei zu unterstützen, das jeweilige Gesundheitssystem zu verstehen und ihnen mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse durchführbare Handlungsempfehlungen auszusprechen. Letztere sollen die Produktentwicklung und den Marktzugang ermöglichen.

 
Wie wird Access & Acceleration die aktuelle Situation im Gesundheitssektor Ihrer Region verändern?
Welfare Tech orientiert sich als Clusterorganisation insbesondere an den Bedürfnissen seiner Mitglieder. Derzeit bemerken wir bei dänischen und Unternehmen aus dem Norden ein großes Interesse für den deutschen Markt. Als Push-Faktoren kommen hier die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den britischen Brexit-Verhandlungen ins Spiel. Die jüngsten Bemühungen im Bereich der Digitalisierung des Gesundheitssektors auf Seiten der deutschen Gesetzgebung sehen wir hier als Pull-Faktoren. Deutschland bietet dänischen Unternehmen gute Chancen, sich zu vergrößern und zu expandieren. Das Projekt Access & Acceleration wird sie hierbei unterstützen.

Erster Workshop erfolgreich durchgeführt

Am 19. November fand ein Workshop zum Thema „Marktzugang für Medizinprodukte in Deutschland und Dänemark“ statt. Die Teilnehmer aus den Bereichen Forschung und Industrie sowie Klinikpersonal diskutierten über ihre eigenen Erfahrungen und erhielten Einblicke in das Gesundheitsprojekt Digital Health & Care 4.0 der dänischen Clusterorganisation WelfareTech. Digital Health & Care 4.0 befasst sich mit dem deutschen Gesundheitswesen und Strategien, um Unternehmen den Zugang zum deutschen Markt zu ermöglichen. Die Ergebnisse des Workshops zeigen, dass unterschiedliche nationale Regelungen und Gesetze sowie völlig unterschiedlich strukturierte Gesundheitssysteme in Deutschland und Dänemark ein wesentliches Hindernis für den Marktzugang darstellen. Ein wichtiges Ziel von Access & Acceleration ist es, Lösungsansätze für diese Probleme aufzuzeigen und relevante Akteure des deutschen und dänischen Gesundheitssektors beim Marktzugang zu unterstützen.
Organisiert wurde dieser Workshop vom Access & Acceleration Projektpartner Centre for Innovative Medical Technology (CIMT) in Odense, Dänemark. CIMT identifiziert im Projekt Markteintrittsbarrieren für Unternehmen aus dem Gesundheitswesen und entwickelt Strategien, um diese zu überwinden.

Klicken Sie hier, um unseren nächsten Workshop nicht zu verpassen!

 

 

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Kick-off in Sønderborg

Auf ihrem ersten offiziellen Treffen am 28. Mai in Sønderborg, Dänemark kamen die deutschen und dänischen Projektpartner von Access & Acceleration zusammen, um die Weichen für die künftige Zusammenarbeit zu stellen. Ziel der sechs Projektpartner ist es, eine grenzüberschreitende Plattform zu entwickeln, die es den zentralen Akteuren des Gesundheitssektors ermöglichen soll, sich miteinander zu vernetzen und Kooperationen einzugehen, um innovative Prozesse in Gang zu setzen.

Interreg bewilligt Projektantrag: Access & Acceleration geht an den Start

Der Interreg-Ausschuss hat den Projektantrag von Access & Accelerationbewilligt. Mit rund 1,7 Millionen Euro unterstützt das Interreg-Programm Deutschland-Danmark das Projekt in den kommenden drei Jahren.

Mehr dazu: https://www.interreg5a.eu/blog/neues-29-mio-euro-schweres-eu-projekt-im-gesundheitswesen/

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Förderhinweis

ACCESS & ACCELERATION wird gefördert durch Interreg Deutschland-Danmark mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Erfahren Sie mehr über Interreg Deutschland-Danmark unter www.interreg5a.eu.